Aids-Schutz

Zucker statt Kondome

Der Wunsch aller Frauen und Männer scheint erfüllt. Nie wieder Sex mit Kondomen – und trotzdem ein wirksamer Schutz gegen Aids. Einfacher Zucker, der vor allem in Muttermilch, Speichel und Blut vorkommt, könnte möglicherweise der Schlüssel sein, um HIV-Infektionen vorzubeugen. Muttermilch enthält Zuckermoleküle, die den Aids-Erreger HIV daran hindern, Zellen des Immunsystems zu kapern. William Paxton, Forscher der Universität Amsterdam, sucht nach einer Art HIV-Schutzcreme, die Sexpartner anstelle von Kondomen benutzen können. Die darin enthaltenen Zuckermoleküle verhindern, dass die HI-Viren das Immunsystem schwächen und sich so im Körper ausbreiten. Einzelne Mediziner zweifeln noch an der blockierenden Wirkung. Nach UNESCO-Angaben infizieren sich nach wie vor jährlich 200.000 Babys über das Stillen. Paxton untersucht nun, ob das Infektionsrisiko von der speziellen Zuckerkonzentration der Muttermilch abhängt. Sollte der Zucker tatsächlich vor einer Infektion schützen, setzen die Forscher große Hoffnungen in diese Methode. Nicht zuletzt, weil diese Stoffe leichter herzustellen sind als andere Antikörper.

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