Unsere letzte gemeinsame Ahnin

Rund 95 Prozent aller Europäer stammen von nur sieben Frauen ab, deren Urmutter wiederum die "Eva der Mitochondrien" genannt werden kann! Das ist die Erkenntnis von Bryan Sykes, Professor für Genetik an der Universität Oxford, nach einer Analyse der Mitochondrien-DNA von tausenden Europäern. Mitochondrien, das sind die kleinen "Kraftwerke in der Zelle", ihr Erbgut stammt stets von der Mutter, nie vom Vater.

Laut Sykes’ Buch "Die sieben Töchter Evas" (Lübbe, Bergisch Gladbach, 2003, 9,90 Euro) sind wir alle Nachkommen einer der sieben Frauen , die er Ursula, Xenia, Helena, Velda, Tara, Katrine und Jasmine getauft hat. Dabei erwies sich Ursula als die Älteste (sie lebte etwa 45.000 Jahre vor unserer Zeit) und Helena als die Erfolgreichste: Ganze 41 Prozent der Weltbevölkerung stammen von ihr ab.

Ihre Ur-Mutter lebte vor 150.000 bis 200.000 Jahren in Afrika. Die Abstammungslinie kann so genau verfolgt werden, da die Mitochondrien-DNA nur eine sehr geringe Zahl an Mutationen aufweist, ungefähr alle 10.000 Jahre eine. Welche der sieben Töchter mit einem verwandt ist, kann man mittels eines DNA-Tests herausfinden.

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